Über 1000 verschiedene Kreditkarten sind mittlerweile auf dem Markt – es ist nicht einfach, da einen Überblick zu behalten. Viele Kreditkarten werden als kostenlos angepriesen, was auf den ersten Blick natürlich gut klingt. Doch welche Kosten fallen bei Kreditkarten eigentlich an, und können kostenlose Kreditkarten auch Nachteile haben?
Natürlich muss man zuerst wissen, welche Gebühren üblicherweise bei einer Kreditkarte anfallen, um die kostenlosen Angebote richtig einschätzen zu können und die kostenlose Kreditkarte zu wählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Als erstes ist hier die Grundgebühr zu nennen.
Viele Institute berechnen für die Nutzung der Kreditkarte eine monatliche oder jährliche Gebühr, mit der in der Regel das Kartenkonto direkt belastet wird. Diese Gebühr ist also Teil der Kreditkartenabrechnung. Wird eine Kreditkarte als kostenlos angepriesen, ist damit meist gemeint, dass diese Grundgebühr für die Nutzung nicht anfällt. Manche Institute verzichten lediglich im ersten Jahr auf diese Gebühr.
Manche Institute erheben eine Aktivierungs- bzw. Einrichtungsgebühr, die direkt mit der Beantragung der Karte fällig wird. Damit werden die Kosten der Herstellung, die Bearbeitung des Kreditkartenantrags, die Aktivierung und der Versand der Karte finanziert.
Eine weitere, in den meisten Fällen zu zahlende Gebühr ist die Bargeldabhebungsgebühr. Wer mit der Kreditkarte Bargeld abhebt, zahlt entweder einen prozentualen Anteil des Betrages als Gebühr, häufiger jedoch eine Pauschale. Diese kann zwischen 4 und 8 Euro pro Abhebung liegen. Wer Geld am Schalter abhebt, zahlt meist noch mehr. Die Betreiber der Geldautomaten erheben ihrerseits ebenfalls eine Gebühr.
Kartenumsätze in fremder Währung werden mit durchschnittlich 1-2 Prozent zusätzlichen Zinsen belastet.
Hier findet sich schon ein erster Hinweis darauf, wie Kreditkarten ohne Grundgebühr finanziert werden – in vielen Fällen sind die mit der Kreditkarte zusammenhängenden Zusatz-Gebühren einfach höher.
Zuerst sollte man sich klar machen, wann und wie man die Karte einsetzen möchte. Mit einem Kreditkartenvergleich, zum Beispiel bei kreditkartebilliger.de lässt sich dann die passende Karte ganz einfach aus dem Angebot filtern.
So gibt es gänzlich kostenlose Kreditkarten, bei denen sogar die Abhebung von Bargeld in der Euro-Zone ohne Gebühren möglich ist. Hier empfiehlt es sich, die bei Ratenzahlung anfallenden Sollzinsen miteinander zu vergleichen. Prepaid-Kreditkarten bieten maximale Sicherheit, haben jedoch einen eingeschränkten Verfügungsrahmen. Sie werden über das Girokonto aufgeladen und eignen sich auch für die Barabhebung am Automaten. Die Anbieter goldener Kreditkarten bieten oftmals zusätzliche Features zu den Karten an. So lässt sich etwas bei Anbietern von Mietwagen etwas Geld sparen, oder es sind Reisekranken-,Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherungen oder Auslandskrankenversicherungen bei den Karten inklusive. Für Vielreisende ein durchaus interessantes Angebot.
Manche Anbieter von Kreditkarten klicken mit eigenen Cashback- oder Bonussystemen oder machen die Gebühr der Karte vom Umsatz abhängig. Auch Studenten müssen heutzutage nicht auf eine Kreditkarte verzichten. Ebenfalls beliebt ist die Koppelung von Girokonto und Kreditkarte. Ein solches Kombi-Produkt kann auch kostenlos sein.
Für jeden Nutzer gibt es die richtige Kreditkarte – uns sie lässt sich durch einen Vergleich einfach finden. Ob man sich selbst bei den Ausgaben einschränken möchte, viel im Ausland unterwegs ist oder in ganz Europa Geld abheben möchte – mit der passenden Kreditkarte lässt sich bares Geld sparen.